Trauma
“I am isolated. I sit in a glass ball, I see people through a glass wall. I scream, but they do not hear me.“
Ellen West
Meine besondere Leidenschaft gilt den Menschen, die sich selbst oder anderen entfremdet fühlen. Denen, die das Gefühl haben, „irgendwie vom Leben abgeschnitten zu sein“ - vielleicht sogar trotz aller äußeren Erfolge! Der Grund dafür sind häufig Traumatisierungen.
In der Therapie helfe ich Ihnen, diese Traumafolgen prozessual aufzuarbeiten und zu überwinden. Außerdem biete ich Ihnen in unserer Therapiebeziehung den Raum, neue und nährende Erfahrungen zu machen, die innere Sicherheit und Freude schaffen.
Ein paar weiterführende Informationen:
Traumata sind dermaßen schmerzvolle Erfahrungen, dass Körper und Seele nicht mehr adäquat damit umgehen können und es zu neurologischen Notfallreaktionen kommt. Die Folgen sind bei Schocktraumata nicht kontrollierbare Erinnerungen und überflutende Gefühle. Ein qualvolles Gefühlsleben kennzeichnet auch frühkindliche Traumaerfahrungen. Die tiefsten Verletzungen rühren daher, dass sich der meist junge Mensch zutiefst in seiner Menschlichkeit verraten fühlt. Das Vertrauen in sich und die Welt geht zu einem gewissen Grad verloren. Als Betroffener brauchen Sie neben speziellen Techniken eine zuverlässige, verständnisvolle und behutsame menschliche Beziehung zu einem Therapeuten, um das Misstrauen in Vertrauen wandeln zu können.
Traumata wirken oft sehr banal und sind alltäglich, häufig völlig unbeabsichtigt, wie z.B.
- Pränatal durch hohen Stress oder Unfälle der Mutter
- Perinatal durch Geburtskomplikationen (Kaiserschnitt, Zangengeburt, etc.)
- Postnatal durch Trennung von der Mutter (z.B. Brutkastenaufenthalt, Operationen)
- Häufige Trennungen von den Eltern, wie z.B. durch Krankenhausaufenthalte
- Unzuverlässige und wechselnde Bezugspersonen
- Mangelnde Empathie und Liebe der Bezugspersonen
- Subtiler, auch emotionaler Missbrauch
- Existentielle Geschwisterrivalitäten
- Mobbingerfahrungen in der Schule
- Migration
- Und vieles mehr
Was können spätere Symptome sein?
- Eine erhöhte Anfälligkeit für sämtliche psychische Störungen, die im ICD-10 aufgelistet werden, wie Depression, Phobien, generalisierte Angststörung, Panikstörungen, Alkoholabusus.
- Nicht körperlich bedingte Schlafstörungen
- Erschöpfung
- Kraftlosigkeit
- Lustlosigkeit
- Dissoziation (woanders sein, „Träumen“)
- Sich von anderen Menschen entfremdet fühlen und nie zugehörig fühlen
- Einsamkeitserleben
- Konzentrationsschwächen
- Wutanfälle
- Süchte (Schlaf-, Ess-, Sex-, Spiel-, Internetsucht, etc.)
- Sprunghaftigkeit
- Schreckhaftigkeit
- usw.